Hans-Jürgen Schulz (7. Juni 1933 - 15. Juli 1998)

Mit Trauer und Bestürzung müssen wir mitteilen, daß unser langjähriger Genosse und enger Mitstreiter der Inprekorr, Hans-Jürgen Schulz (Karl Karew, Fred Sommer) am 15. Juli 1998 gestorben ist.

Hans-Jürgen war seit über dreißig Jahren Genosse der Vierten Internationale, langjähriges Mitglied in den deutschen und internationalen Leitungen. Er hat maßgeblichen Anteil am Aufbau der Vierten Internationale in Westdeutschland sowie am Aufbau und der Unterstützung der Internationale im stalinistischen Osteuropa und der DDR, auch nach der Wende von 1989. Insbesondere seine Mitarbeit in der Friedens- und antimilitaristischen Bewegung, seit den frühen Ostermärschen in der BRD, in der Gewerkschaftsarbeit an seiner Arbeitsstätte bei der Neuen Heimat, in der Anti-Atomkraft-Bewegung und dem "Aktionskreis Leben" in den Gewerkschaften und seine unermüdliche journalistische und theoretische Arbeit sind für uns alle unermeßlich wertvoll. Zahlreiche Bücher und Aufsätze, Schulungsreferate, Zeitungsartikel und Flugblätter wurden von Hans-Jürgen verfaßt. Bis zuletzt war er an den aktuellen Aktivitäten des "Euromarschs gegen Erwerbslosigkeit, ungeschützte Beschäftigung und Ausgrenzung" beteiligt.

Seit zehn Jahren kämpfte Hans-Jürgen gegen eine heimtückische Krebserkrankung. Diesen Kampf hat er jetzt verloren. Seinen Lebenskampf um gerechte und menschenwürdige Lebensverhältnisse für alle, für Demokratie und Sozialismus, für weltweite Beseitigung der Ausbeutung und für lebendigen Internationalismus werden wir fortführen.

Wir trauern mit seiner Lebensgefährtin und Genossin Barbara und seinem Sohn Jörn. Wir haben einen warmherzigen und immer optimistischen Freund und kämpferischen Genossen verloren.