Trotz der Unerfahrenheit der Organisatoren wurde die Sommerschule von rund vierzig TeilnehmerInnen aus Westeuropa und vom Balkan und rund 130 GriechInnen besucht, worunter sich zahlreiche GewerkschafterInnen, führende Persönlichkeiten aus den Sozialbewegungen und Vertreter politischer Parteien befanden. Die Diskussionen, die zum Teil recht heftig verliefen, waren immer interessant und haben zur Vertiefung von Fragen beigetragen, die von der Erwerbslosenbewegung über den Aufbau von Vertrauensbeziehungen zwischen den TeilnehmerInnen aus den elf vertretenen Ländern (Frankreich, Italien, Spanien, Luxemburg, Holland, England, Dänemark, Türkei, ehem. jugosl. Republik Mazedonien, Jugoslawien und Griechenland) bis hin zur Krise der osteuropäischen Länder reichten.
Das durch den Erfolg der Sommerschule gestärkte griechische Euromarsch-Komitee bereitet sich gegenwärtig auf die Demonstration in Köln vor. Die Idee eines Zuges, der den Balkan "auffegt", um dann in Köln einzutreffen, ist dank der Mitarbeit der Eisenbahnerkollegen bereits ins Rollen.
Die Hauptaufgabe des Komitees bleibt dennoch die Erwerbslosenbewegung. In enger Zusammenarbeit mit dem Gewerkschaftsbüro von Athen sind seine Mitglieder, die das ganze Spektrum der gewerkschaftlichen und politischen Linken Griechenlands abdecken, gerade dabei, die ersten Kerne zu bilden, die mit Unterstützung der Gewerkschaften, der Jugend- und der Sozialbewegung in den kommenden Jahren die erste wirkliche griechische Erwerbslosenbewegung in die Wege leiten könnten.
G. M.