Nach einer besonders schweren Hitzewelle hat Pakistan beispiellose Überschwemmungen erlebt, die auf eine Störung des Monsunzyklus, sintflutartige Regenfälle, Sturzfluten und das immer schnellere Abschmelzen der Gletscher im Himalaya zurückzuführen sind.
Nach offiziellen Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde haben die Überschwemmungen bisher 1350 Menschen das Leben gekostet. 1 Million Häuser sind ganz oder teilweise beschädigt, so dass Millionen Menschen dringend eine Unterkunft benötigen. Mehr als 50 Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Pakistan verursacht weniger als 1 % der weltweiten CO2-Emissionen und ist dennoch eines der Länder, die die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu tragen haben. In den letzten 20 Jahren rangierte es im Globalen Klima- Risiko-Index stets unter den zehn am stärksten gefährdeten Ländern der Welt. Pakistan und andere südasiatische Länder sind die Brennpunkte der Klimakrise.
Am stärksten betroffen sind die Reis- und Baumwollanbaugebiete in Sindh und Süd-Punjab. Fast die Hälfte der Baumwollernte wurde weggespült. Millionen von betroffenen Pakistani benötigen dringend Hilfe, da die Behörden nach eigenen Angaben von dem Ausmaß der Katastrophe „überwältigt“ sind. Die Klimaministerin des Landes nennt sie eine „schwere Klimakatastrophe“. Millionen von betroffenen Pakistani benötigen dringend Hilfe, da die Behörden nach eigenen Angaben von dem Ausmaß der Katastrophe „überwältigt“ sind. Die Klimaministerin des Landes nennt sie eine „schwere Klimakatastrophe“.
Für Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen für die von der Flutkatastrophe Betroffenen benötigt die Regierung über 72 Mrd. Rupien [ca. 330 Millionen Euro]. Nach dem ersten Angebotsbewertungsbericht werden mehr als 7 Mrd. Rupien Bargeld benötigt sowie fast 9 Mrd. Rupien für Hilfsgüter und fast 2 Mrd. Rupien für medizinische Ausgaben.
Die von der Flutkatastrophe Betroffenen benötigen sofort folgende Hilfsgüter:
Sauberes Trinkwasser
Trockenbrennstoffe wie Holz, Petroleum usw.
Trockenlebensmittel (da gekochte Lebensmittel verderben können oder nur einmal verwendbar sind)
Trockenmilch (für Kinder) und Kisten mit Flüssigmilch
Leintücher (anstelle von Wolldecken und Federbetten)
Gebrauchsfertige robuste Kleidungsstücke [statt Saris]
Plastikschuhe, da normale Lederschuhe mit Nähten im stehenden Hochwasser unbrauchbar sind
Damenbinden (mit Einweghüllen) oder Stoffbinden für die betroffenen Frauen
Grundnahrungsmittel wie Reis, Mehl und Linsen für Menschen, die aufgrund von Überschwemmungen in ihren Häusern festsitzen
Trockenfutter für Rinder
Zelte
Das PKRC [1] und die Haqooq-e-Khalq-Partei leisten seit dem 29. Juli 2022 Hochwasserhilfe und stehen in Kontakt mit den betroffenen Gemeinden in Süd-Punjab, Sindh, Belutschistan und KPK.
Wir senden Hilfsgüter und Lebensmittelrationen an diejenigen, die sofortige Hilfe benötigen. Außerdem haben wir Gesundheitsstationen organisiert, in denen junge Ärzt:innen ehrenamtlich arbeiten. Spendet bitte auf dieses Konto:
Kontoinhaber: Christiaan Boissevain
IBAN: DE87 5001 0517 5426 9968 24
BIC: INGDDEFFXXX
Stichwort: Hilfe Pakistan Flutkatastrophe
Wir leiten alle eingehenden Spenden ungekürzt an unsere Partnerorganisation „Crofter“ weiter. Die Crofter Foundation ist eine eingetragene Organisation in Pakistan.
Übersetzung: Paul H., Björn M. |
Dieser Artikel erschien in die internationale Nr. 6/2022 (November/Dezember 2022). | Startseite | Impressum | Datenschutz