Geschichte

„Nur die Kontinuität führt uns zum Ziel“

Rudi Segall wurde am 6. April 80 Jahre alt. Er feierte dies nur in kleinem Kreise, natürlich auch zusammen mit Inge, seiner Frau, die seine politische Aktivität mitgetragen hat.
Nur wenige haben davon erfahren, daß Rudi sein achtzigstes Lebensjahr erreichte. Wir haben beschlossen, seine falsche Bescheidenheit zu durchbrechen. Sein lebenslanges Eintreten für die Emanzi­pation der Arbeiterklasse, für den Sozialismus, für einen tätigen Internationalismus würde es verdienen, ausführlicher gewürdigt zu werden, als er es mit sei­nen Antworten hier getan hat.
Rudi gehört einer aussterbenden Generation an, die als Angehörige des jüdischen Volkes auf Unterdrückung, Antisemitismus, Rassismus nicht der Verführung des Zionismus erlagen, der glaubt, die „Judenfrage“ auf Kosten des palästinensischen Vol­kes lösen zu können. Sein Internationalismus blieb ebenso unerschütterlich wie seine Treue zur Vierten Internationale. Diese hat nicht nur den Stalinismus bereits in seinen Anfängen bekämpft, sondern sie hat auch im Strudel seines Untergangs nicht in ihrer Überzeugung geschwankt, daß der „real existierende Kapitalismus“ durch die Verbrechen, die er an der Menschheit begeht, immer wieder aufs neue Befreiungskämpfe entfachen wird, die ihren Ausweg in der Verwirklichung einer weltweiten sozialistischen De­mokratie suchen werden. Wir kennen Rudis Zähigkeit und hoffen deshalb, daß er sich anstrengen wird, die Verwirklichung dieses Ziels noch mitzuerleben.
Für die Internationale sprach Jakob Moneta mit Rudolf Segall.

Ein Gespräch mit Rudolf Segall

 Sieht man sich heute in der Bundesrepublik um, dann ist es nichts so Ausgefallenes, achtzig Jahre alt zu werden. Kannst Du für die lange Zeit, die Du bewußt miterlebt hast, etwas für Dich Bemerkenswertes hervorheben?

Ich würde an etwas denken, was uns in unserem – kleinen – Kreise der älteren Genossen verbindet – die Kontinuität. Von dem Zeitpunkt an, in dem ich 1938 in Palästina in der trotzkistischen Gruppe aktiv wurde, bin ich ununterbrochen in der Bewegung der Vierten Interna­tionale gewesen. Dreiundfünfzig Jahre in der Gedankenwelt Trotzkis und seiner Mitkämpfer, fortgesetzte Diskussion in den Gruppen heißt auch die Bemühung, sich in der veränderten Welt zurechtzufinden.

 

Wir schreiten als eng geschlossenes kleines Häuflein, uns fest an den Händen haltend, auf steilem und abgründigem Wege dahin. Wir sind von allen Seiten von Feinden umgeben und müs­sen stets unter ihrem Feuer marschieren. Wir haben uns, nach frei gefaßtem Beschluß, eben zu diesem Zweck zusammengetan, um gegen die Feinde zu kämpfen und nicht in den benachbarten Sumpf zu geraten, dessen Bewohner uns von Anfang an dafür schalten, daß wir uns zu einer besonderen Gruppe vereinigt und den Weg des Kampfes und nicht der Versöhnung gewählt haben.

Lenin Werke, Bd. V, S. 364 – „Was Tun?“

Dabei hat es für mich zwei Einschnitte gegeben: zum einen die Zeit nach 1945, als unsere Prognose des Sturzes des Stalinismus und der europäischen Revolution nicht eintraf, und das Jahr 1989, als der Sturz des Stalinismus nicht in der Form der politischen Revolution stattfand.

 Würdest Du sagen, daß die Ereignisse der letzten Jahre Grundlegendes an Deinen Auffassungen des revolutionären Marxismus geän­dert haben?

Wenn Du darunter eine Änderung von Strategie und Taktik auf einer Reihe von Gebieten und ein Feststellen bestimmter Versäumnis­se meinst, dann gehört ein solches Reagieren zu den Selbstverständ­lichkeiten. Meinst Du jedoch Revision oder gar Aufgabe von Grund­sätzen unseres trotzkistischen Gedankenguts, hebst Du damit auf das Abrücken vom Aufbau einer leninistischen Partei, auf das Zusammen­arbeiten mit Reformisten und ähnlichen Strömungen, die Illusionen über den Kapitalismus haben, anders als in Aktionsbündnissen ab – dann ist meine feste Überzeugung nach wie vor, daß der Kapitalismus auf diesem Wege nie überwunden werden kann, das uns nur die Kontinuität, von der ich sprach, zu diesem Ziele führt.

 Bei Deiner Entscheidung für die Vierte Internationale – 1938 – warst Du siebenundzwanzigJahre alt. Kannst Du Deinen Weg dorthin schildern?

Im Rückblick erscheint es mir, daß ich schon im Deutschland vor 1933 von meinem zwölften Lebensjahr an immer nach der Gruppe, der Bewegung, dem Kollektiv gesucht habe. Zuerst in der jüdischen (nichtzionistischen) Jugendbewegung, später dann in der Gruppe „Die Gegner“ (Harro Schulze-Boysen). [1] Nach dem Machtantritt Hitlers kam ich 1934 mit dem Haschomer Hazair nach Dänemark und von dort 1935 nach Palästina.

Rudolf und Inge Segall (ca. 1990)

Foto: privat

 

In Deutschland faszinierten mich schon früh die Trotzki-Schriften und nach 1933 kam der Einfluß meines Freundes Martin Monath (Widelin) [2] hinzu. Entscheidend jedoch war die Wirklichkeit Palästi­nas, die Konfrontation des jüdischen Kibbuz, in dem ich lebte, mit der arabischen Umgebung. Nur die kleine von Trotzki beeinflußte Gruppe hatte auf diese und andere Grundfragen des Zionismus eine befriedi­gende Antwort. Mit einer Reihe von ihnen verließ ich 1938 den Kibbuz, um in der Stadt, in Haifa, mit weiteren Genossen politisch zu arbeiten.

 Warum hast Du 1945 Palästina verlassen, wo Du viele Jahre in einer trotzkistischen Gruppe gewesen bist?

Es gab im Lande mehre trotzkistische Gruppen, unsere (Ali Fröh­lich) hatte für die zukünftige politische Arbeit eine andere Antwort als die anderen: wir fühlten uns als deutsche Emigranten, die zudem der Auffassung waren, in Deutschland werde uns ein fruchtbareres Ar­beitsfeld als in Palästina erwarten. Wir haben uns auf die Rückkehr nach Deutschland mehrere Jahre lang vorbereitet, so daß z.B. ich bereits vor Ende des Krieges dorthin unterwegs war.

 Wie war das möglich?

Drei Wege sind uns damals für den Rückweg eingefallen: die einen gingen als Matrosen auf Handelsschiffe und entfernten sich, wenn sie sich in einem günstigen Hafen befanden, die anderen schlossen sich einer jüdischen kämpfenden Einheit an, die nach Italien geschickt wurde und schlugen sich von dort nach Deutschland durch – während ich mich in eine UNRRA-Gruppe [3] eingliederte, mit der ich über Ägypten, Griechenland und Frankreich Anfang 1947 in Deutschland anlangte. Von einem englischen Matrosengenossen hatte ich die Kairoer Adresse unseres Genossen Lutfalla Soliman, von dem ich eine griechische Adresse in Athen bekam; in Paris waren Ernest Mandel und Pablo, die mich an Georg Jungclas weiterleiteten.

 Du hast bei Deinem Rückweg Griechenland nur ganz kurz erwähnt. Ich habe jedoch gehört, daß Dein fast zweijähriger Aufenthalt in diesem Lande recht bewegt gewesen ist.

Das ist richtig. Im Rahmen der UNRRA-Gruppe besuchten wir zuerst eine Reihe von Gefängnissen, wo sich nach dem Verrat Stalins und der Niederschlagung des Widerstands viele Kommunisten befan­den, mit denen ich einen, wenn auch nur flüchtigen Kontakt hatte. Danach betreuten wir die Überlebenden in den wenigen noch vorhan­denen jüdischen Gemeinden (Larissa, Volos, Karditsa) – von den wenigen, die sich gerettet hatten, waren die Mehrzahl als Partisanen in den Bergen gewesen –, und eines meiner Hauptprojekte war der Aufbau und die Durchführung eines Lagers für die unterernährten, kranken Kinder dieser Gemeinden. In den gleichen Bergen befanden sich – erneut als Partisanengruppen – geflüchtete, im Gegensatz zum offiziellen Kurs der KP weiterkämpfende Kommunisten. Auch mit ihnen kam ich in „nahe“ Berührung: meine Nahrungsmitteltranspor­te für das Kinderlager gerieten in das Kreuzfeuer zwischen ihnen und der offiziellen Armee, einmal wurden wir auch von den Partisanen „verhaftet“: aber die Tatsache der Lebensmitteltransporte für das Kinderlager (die sehr reichlich ausfielen), zusammen mit der Person unseres Dolmetschers, hat unsere Zusammenarbeit mit den Partisanen recht unproblematisch gestaltet.

 Wie sah die Arbeit in Deutschland in den ersten Nachkriegsjahren aus?

Die unmittelbare Nachkriegszeit ist oft genug beschrieben wor­den: Mangel an allem, konstante Rückkehr der etablierten Kräfte und Parteien, zögernde Organisierung der Arbeiterklasse in den Betrieben. Von den revolutionären Organisationen – die KPD rechne ich nicht dazu – hatten nur sehr wenige Mitglieder in Deutschland überlebt und ebenso wenige kehrten in dieses Deutschland zurück.

Die Organisation – das war zu dieser Zeit Georg Jungclas, der in hoffnungslos überfüllten Zügen von Stadt zu Stadt fuhr, um alte und neue Genossen aufzusammeln, gelegentlich der Besuch irgendeines zufälligen Genossen aus den USA oder England, eine Korrespondenz mit Schweizer Genossen und gelegentliche Kontakte mit Paris und Brüssel. Die erste hektographierte Veröffentlichung Neue Internatio­nale Nr. 1 kam im April 1947, die erste Nummer von Unser Weg – Organ der Vierten Internationale in Deutschland im Juli 1947 mit den „Gedanken zum Aufbau einer revolutionären Partei“ heraus. Vom Juli 1948 bis Februar-März 1949 erschienen drei gedruckte Nummern der Internationale in Amsterdam, die dann von 1956 an 30 Jahre ununter­brochen herauskam.

 Und wie ging die Entwicklung der Vierten Inter­nationale in Deutschland weiter?

Es würde zu weit gehen, diesen Prozeß in seinen Einzelheiten zu schildern. Aber ich darf eine für mich sehr wichtige „Einzelheit“ – oder besser das „Ende meiner Einzelheit“ – bemerken: 1950 heiratete ich Inge, die mir auf meinem ganzen Wege eine treue Gefährtin war.

Unter den geschilderten Umständen wuchs unsere Gruppe nur sehr langsam, obwohl wir bei allen Ereignissen „dabei“ waren und uns einschalteten: beim Kampf gegen die Wiederaufrüstung, in der Anti-Atom-Bewegung, bei den Ostermärschen. Die Tätigkeit in der UAP [4], die Kontakte zum SDS [5] gehören dazu. Die Spuren meiner eigenen Tätigkeit verlieren sich im Gedächtnis von Genossen, die zum Teil gestorben, zum Teil nicht mehr Mitglied unserer Bewegung sind.

Das gedruckte Wort ist da solider. Ich half bei der Organisation der Zeitschrift Pro & Contra (1951-1954) und habe dann in der Sozialisti­schen Politik (1954 bis Ende 1966) – in Zusammenarbeit mit Wolfgang Abendroth, Siegried Braun, Erich Gerlach und Peter von Oertzen – und danach im Express International (ab 1967) häufig – meist über betrieb­liche und gewerkschaftliche Fragen – Artikel geschrieben.

Die Verbindung zur Internationale blieb eine der wichtigsten Aufgaben. In den fünfziger und sechziger Jahren habe ich an mehreren Weltkongressen (in Frankreich, Italien und Deutschland) teilgenom­men – Höhepunkte des politischen Lebens, in der Auseinandersetzung Bestätigung des Weges, den ich gewählt habe.

 Du warst über 20 Jahre (von 1953 bis 1974) hauptamtlich in der Gewerkschaftsarbeit tätig. Was hat das für Dich bedeutet?

Ich habe mir oft gewünscht, daß mein täglicher Umgang aus Kollegen eines Betriebes und nicht aus Gewerkschaftssekretären, bestenfalls Betriebsräten bestanden hätte. Wieweit das für meine politische Arbeit wirklich produktiver gewesen wäre, läßt sich heute schwer entscheiden. Immerhin galt die IG Chemie in den fünfziger und den sechziger Jahren als eine „linke“ Gewerkschaft – und ganz unschuldig fühle ich mich dabei nicht.

      
Mehr dazu
Klaus Engert: Jakob Moneta 1914–2012, „Menschen müssen träumen können“, Inprekorr Nr. 3/2012 (Mai/Juni 2012)
Rudolf Segall, 1911–2006, Inprekorr Nr. 414/415 (Mai/Juni 2006)
Ein Gespräch mit Rudolf Segall: Cyrano von Bergerac und die Geduld des Revolutionärs, Inprekorr Nr. 414/415 (Mai/Juni 2006)
Helmut Dahmer: Dolf Segall zum Andenken, Inprekorr Nr. 416/417 (Juli/August 2006)
Interview mit Rudolf Segall, Inprekorr Nr. 354 (April 2001)
Interview mit Rudolf Segall: Palästina als Zufluchtsort für jüdische Flüchtlinge, Inprekorr Nr. 347 (September 2000)
Rudolf Segall: Inge Segall (1924-1996), Inprekorr Nr. 292 (Februar 1996)
Pierre Frank: Georg Jungclas 1902-1975, Inprekorr Nr. 42 (2. Oktober 1975)
 
 Als Du 1974 – nach einigen höchst unerfreulichen letzten Jahren – aus der Gewerkschaft ausgeschieden bist, hat das in Deinem Leben einen starken Einschnitt bedeutet?

Ich glaube schon. Das Abschneiden vom gewerkschaftlichen Alltag (wenn ich auch noch eine Reihe von Jahren meine Bildungsar­beit für Betriebsräte fortsetzen konnte) hat mich stärker in die politi­sche Betätigung eingeschaltet. Meine Übersetzungstätigkeit für Zeit­schriften und vor allem den isp-Verlag nahm zu: so erschien 1981 Pierre Franks Geschichte der Komintern, 1983 die Erinnerungen von Wang Fanxhi und 1987 Michael Löwys Revolution ohne Grenzen, um nur die größten Übersetzungen zu nennen. Gegenwärtig arbeite ich an Übersetzung und Herstellung von Siebzig Jahre Rebell (den Erinne­rungen Zheng Chaolins).

Mit all diesen Autoren, vor allem Pierre Frank und Wang Fanxhi, hat sich während der Übersetzungsarbeit eine starke Freundschaft entwickelt.

Auch ein weiteres Buch-Projekt, das in die siebziger Jahre zurück­reicht, konnte im Jahre 1985 neu begonnen werden: Von den auf 20 Bände geplanten Trotzki-Schriften sind (nach dem ersten Versuch von 1971) 1988 und 1990 je zwei Bände herausgebracht worden, und vier weitere Bände sind im Augenblick in Arbeit.

Im Verlauf dieses Projekts habe ich das große Glück gehabt, einen Freund zu gewinnen, der mich vor einem Jahr für immer verlassen hat: Louis Sinclair, dessen Trotzki-Bibliographie die feste Grundlage für jeden bildet, der über Trotzki arbeitet.

 Siehst Du in Deiner Arbeit als Übersetzer und Mitherausgeber die Möglichkeiten Deiner politischen Arbeit erschöpft?

Ganz im Gegenteil! Das Projekt des Zusammenschlusses mit der KPD habe ich von vornherein begrüßt und mich an allen Treffen vor und nach der Vereinigung beteiligt. Heute, wo die Bewahrung des trotzkistischen Gedankenguts in Deutschland besonders dringend zu sein scheint, sehe ich in meiner aktiven politischen Tätigkeit – die die Erhaltung des isp-Verlages in seiner heutigen Gestaltung mit ein­schließt – meine wichtigste Aufgabe.


Dieser Artikel erschien in Inprekorr Nr. 238 (August 1991). | Startseite | Impressum | Datenschutz


[1] Harro Schulze-Boysen (* 2.9.1919, Kiel). Zusammen mit Arvid Harnack Leiter der deutschen Gruppe der Roten Kapelle. Oberleutnant im Luftwaffen-Führungsstab. Zwischen dem 31. August 1942 bis Anfang 1943 wurden ungefähr 130 Personen verhaftet, von denen über 50 hingerichtet wurden oder Selbstmord begingen. Schulze-Boysen wurde am 22.12.1942 in Berlin-Plötzensee enthauptet. Literatur (u.a.): Leopold Trepper, Die Wahrheit, Mün­chen 1975.

[2] Martin Monath (Widelin-Victor, 1913-1944). Mitglied der sozialistisch-zionistischen Bewegung in Berlin, brach mit dem Zionismus und entwickelte sich zum Trotzkismus. Floh 1939 nach Belgien und schloß sich dort der Bewegung an. Ging nach der deutschen Besetzung nach Frankreich, organisierte mit deutschen Soldaten eine Zelle, gab mit ihnen die Zeitschrift Arbeiter und Soldat, Organ der Vierten Internationale heraus. Wurde kurz vor dem Einmarsch der Alliierten in Paris von der französischen Polizei verhaftet, der Gestapo ausgeliefert und ermordet.
Literatur: Pierre Frank, Die Geschichte der Vierten Internationale, Hamburg 1974. Rudolf Segall, „Die Gestapo hat mich erschossen“, Bresche, Zürich, November 1989, S. 31-34.

[3] UNRRA (United Nations Relief and Rehabilitation Administration). Amerikanische Hilfsorganisation zur Unterstützung von Flüchtlingen und Verschleppten in den besetzten Gebieten nach dem Weltkrieg.

[4] UAP (Unabhängige Arbeiter-Partei). Nach der Loslösung von der SU gründeten die Jugoslawen in der Bundesrepublik die UAP, der die Mehrheit der IKD beitrat. Nach nur 18 Monaten löste sich die Partei wieder auf, als die Jugoslawen aus opportunistischen Gründen die deutsche Wiederaufrüstung unterstützten.

[5] SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund). Wegen „Unvereinbarkeit mit dem Programm“ der SPD wurde in den sechziger Jahren des SDS aus der SPD ausgeschlossen. Die Führung der IKD schaltete sich in diese Bewegung nicht ein, da sie innerhalb der SPD auf eine ähnliche Entwicklung der Linken wie zur Zeit der USPD setzte und der SDS überwiegend aus Studenten bestand.